Spanischer Supercup in Saudi-Arabien

Am vergangenen Montag, den 11. November, fand zum ersten Mal die Auslosung des spanischen Supercups statt. Zum ersten Mal, weil sich seit dieser Saison sowohl das Format als auch der Standort des Supercopa geändert haben. Die Supercopa ist ein spanischer Fußballpokalwettbewerb, der 1982 gegründet wurde.

So sah die Supercopa de España bis 2017 aus: Der Meister der La Liga trat im Heim- und Auswärtsspiel gegen den spanischen Pokalsieger an. Wenn der Landesmeister auch Pokalsieger war, wie im vergangenen Jahr beim FC Barcelona, trat er gegen den anderen Pokal-Finalisten, in diesem Fall den FC Sevilla, an. Im August 2018 wurde der Kampf um die Supercopa erstmals in einem Spiel auf neutralem Boden entschieden. Das Match fand in der marokkanischen Stadt Tanger statt und wurde vom FC Barcelona gewonnen.

Am vergangenen Montag beschloss der spanische Fußballverband RFEF, das Format der Supercopa de España für immer zu ändern. Wo bisher zwei Teams um den Pokal gekämpft haben, nehmen ab sofort vier Teams teil: daher die Auslosung.

Die vier Teams bestehen aus dem Sieger der Primera Division, der Nummer zwei, dem Pokalsieger und dem Finalisten der Copa del Rey. Wenn einer der beiden auch Meister oder Nummer zwei der La Liga ist, nimmt auch die Nummer drei teil. So war es auch in diesem Jahr: Der nationale Meister FC Barcelona verlor im Finale der Copa del Rey, so dass Real Madrid, die in der Primera División Dritter wurden, auch am Miniturnier teilnehmen konnten.

Die Supercopa de España wird in den nächsten drei Jahren in Saudi-Arabien gespielt. Das erste Halbfinale findet am 8. Januar statt und wird zwischen Real Madrid und Valencia ausgetragen. Einen Tag später tritt der FC Barcelona gegen Atlético Madrid an. Das Finale ist für den 12. Januar geplant.